Hamburger Menu Pixel Books by Gütsel

Lutzers Lektion: die unendliche Geschichte vom kranken Baum

#Lutzers #Lektion: die unendliche Geschichte vom kranken Baum

#Steinhagen, 4. März 2025

Ein Klassiker im Gütersloher #Grünflächenmanagement: #Bäume werden gefällt, weil sie »krank« seien. Pilzbefall hier, faule Wurzeln da – und schwupps, stehen wir wieder vor einem kahlen Platz.

Bequeme Abholzmentalität statt konsequenter Grünentwicklung

In der Gütersloher Innenstadt traf es Ende Februar vier Kugel Robinien in der Spiekergasse und eine Robinie in der Kökerstraße. Ihr Vergehen? Pilzbefall und faule Wurzeln, behauptet die Stadtverwaltung. Keine Baumschutzsatzung, keine Nachpflanzung, nur vage Worte über eine unklare Standortentwicklung. Klingt nach bequemer Abholzmentalität statt langfristigem Plan für Stadtgrün.  

Lästige Bäume werden oft als »krank« bezeichnet

Dass kein Laie diese Begründung überprüfen kann, spielt den Verantwortlichen in die Karten. Einmal gefällt, gibt es kein Zurück. Und während die Kettensägen röhren, wird die Öffentlichkeit mit dem immer gleichen Mantra beruhigt: »Es ging um doch um die Sicherheit aller Bürger.« Noch in sehr schlechter Erinnerung ist der verantwortungslose Umgang der politischen Mehrheit in Gütersloh mit der alten Eiche an Bartels Feld – brav im Dienst von Unternehmensinteressen.

Zu wenige Baumerhalt, auch in Gütersloh

Natürlich gibt es kranke Bäume. Natürlich muss in manchen Fällen gefällt werden. Aber warum häufen sich an so vielen Orten im Kreis Gütersloh Stapel aus gesunden Baumstämmen? Auch Waldbesitzer haben die Fällsaison für ihre Interessen genutzt, wie beispielsweise in der Steinhagener #Patthorst.

Oft geht es um wirtschaftliche Interessen statt um #Naturschutz

Warum gibt es nur manchmal Nachpflanzungen, die viele Jahre bis Jahrzehnte benötigen, um so große zu werden wie die Ursprungsbäume? Warum wird anscheinend nur halbherzig versucht, um den Baumbestand zu erhalten? Ganz einfach: Weil es oft um anderes als die Natur oder unsere Sicherheit geht: um wirtschaftliche Interessen und #Bequemlichkeit.

Die Rechnung für die Fällungen kommt

Dabei müssten wir angesichts des Klimawandels genau das Gegenteil tun: jeden einzelnen Baum schützen, Alternativen zur Fällung prüfen, für Ersatz sorgen. Doch solange Naturschutz immer wieder wirtschaftlichen Interessen untergeordnet wird, bleibt die Stadtnatur auf der Strecke. Die Rechnung für die Vernichtung der vielen Bäume zahlen wir alle – mit heißeren Sommern, schlechter #Luft und weniger Lebensraum für #Tiere.

Birgit Lutzer
Amselstraße 2
Birgit Lutzer

Gütsel Webcard, mehr

Zurück

Home News Impressum Kontakt Datenschutz

Instagram Facebook