Foto: Motown Theater
»Sherlock Holmes und der Hund der Baskervilles«, Paderhalle Paderborn, 12. April 2025
»Sherlock Holmes und der Hund der Baskervilles«, Paderhalle Paderborn, 12. April 2025
- Eine komödiantische #Slapstick #Produktion mit »ganz besonderem Biss« mit 3 Schauspielern in 18 Rollen nach dem #Roman von Sir Arthur #Conan #Doyle, adaptiert für die Bühne von Steven Canny und John Nicholson, deutsche Fassung von Roland Kalweit, eine Produktion des #Motown Theaters
Wolfsburg, 14. März 2025
»Mr. Holmes, es waren die Fußspuren eines gigantischen Hundes …«
Der weltberühmte Detektiv #Sherlock #Holmes und sein Kollege Dr. #Watson werden gebeten, das Geheimnis um den frühen Tod von Sir Charles #Baskerville zu lüften. Angesichts von Gerüchten über einen verfluchten #Riesenhund, der in den Mooren sein Unwesen treibt, müssen sie schnell handeln, um den letzten verbliebenen Erben der Familie Baskerville zu retten.
Ein alter Familienfluch, ein trostloses Moor, ein gespenstischer Hund und ein geistesgestörter Mörder, der frei herumläuft: «Der Hund der Baskervilles«, der berühmteste Sherlock Holmes Roman überhaupt, ist ein wahres Meisterwerk an Rätseln und Spannung. Und, mein Gott, diese erschreckendste Erzählung der Literaturgeschichte ist gruselig, wirklich, wirklich gruselig.
Sir Arthur Conan Doyles berühmtestes Abenteuer erlebt in der deutschen Gastspiel Erstaufführung des Motown Theater (übersetzt und inszeniert von Roland Kalweit) eine temporeiche komödiantische Überarbeitung.
Die geniale Adaption der britischen Autoren Steven Canny (Executive Producer für #BBC #Studios #Comedy) und John Nicholson (Autor für BBC, Paramount & ITV), die sich weitestgehend an der originalen Handlung des Romans orientieren, war ein Hit im Londoner West End und kombiniert viel Slapstick, #Monty #Python #Humor, theatralischen Einfallsreichtum und wunderbar komische Darbietungen, um der größten Detektivgeschichte aller Zeiten eine brandneue Wendung zu geben. Ein #Krimi für alle Altersgruppen.
- Es spielen Sherlock Holmes Danny Richter, Dr. Watson Roland Kalweit, Henry Baskerville Olav Dennhoven
Auszeichnung als »beste Holmes Inszenierung«
Am 20. April 2024 hat die Deutsche Sherlock Holmes Gesellschaft den »Blauen Karfunkel 2024« in der Kategorie Darbietung an das Wolfsburger Motown Theater für die Darstellung von »Der Hund der Baskervilles« verliehen. Diese Auszeichnung hat alle an der Produktion Beteiligten sehr bewegt, ist die Anerkennung der Inszenierung durch die sehr kritischen Holmes Experten doch ein Zeichen für die intensive und richtige Auseinandersetzung mit diesem Thema.
Der »Blaue Karfunkel« ist eine von der Deutschen Sherlock Holmes Gesellschaft seit 2010 jährlich in verschiedenen Kategorien vergebene Auszeichnung für die besten deutschsprachigen Veröffentlichungen bzw. Darbietungen zum Thema Sherlock Holmes oder Arthur Conan Doyle.
Die Deutsche Sherlock Holmes Gesellschaft (DSHG) ist eine Vereinigung von deutschsprachigen Sherlock Holmes Enthusiasten, die 2010 von Olaf Maurer und Nicole Glücklich neuformiert wurde. Sie besteht u.a. aus ehemaligen Mitgliedern vorangegangener Gruppierungen, der Von Herder Airguns (VHA), dem Deutschen Sherlock Holmes Club und der schweizerischen Reichenbach Irregulars (RBI). Die Organisation beschäftigt sich mit dem von Arthur Conan Doyle geschaffenen Detektiv Sherlock Holmes. Sie ist Herausgeberin der Zeitschrift The Baker Street Chronicle und Veranstalterin der zweijährlich stattfindenden Veranstaltung SherloCON».«
Zur Begründung der Jury
»Der Hund der Baskervilles« ist ein zeitloser Klassiker und mit Abstand die berühmteste Geschichte um Sherlock Holmes. Obwohl die Originalfassung dieses Theaterstücks nicht aus der Feder des Motown Theaters selbst stammt, vermögen die drei Darsteller Roland Kalweit, Danny Richter und Olav Dennhoven gänzlich in die Handlung einzutauchen und dabei insgesamt 18 Rollen mit großartigem komödiantischem Talent auszufüllen. Dadurch ist jede Vorstellung neu und ganz individuell auf das jeweilige Publikum ausgerichtet. Obwohl der Hund der Baskervilles jährlich vielfach auf deutschen Bühnen heult, bleibt diese Darstellung aktuell unübertroffen. Hervorzuheben ist vor allem auch die Begleitmusik aus Versatzstücken verschiedener Sherlock Holmes Filmmelodien, welche Danny Richter eigens neu interpretiert und eingespielt hat. Die Deutsche Sherlock Holmes Gesellschaft freut sich, den »Blauen Karfunkel 2024« in der Kategorie Darbietung an das Motown Theater zu überreichen.
Der Autor
Sir Arthur Conan Doyle wurde am 22. Mai 1859 in #Edinburgh geboren. Bis zu seinem zweiunddreißigsten Lebensjahr praktizierte er als Arzt. Dann etablierte er sich als Schriftsteller und wurde geadelt. Er starb am 7. Juli 1930 an einer Herzkrankheit in seinem Haus in Crowborough, Sussex. 1887 hatte Arthur Conan Doyle im »Beeton Christmas Annual« seine 1. Detektivgeschichte über Sherlock Holmes veröffentlicht: »Eine Studie in Scharlachrot«. Die 2. erschien 1888 in »Lippincott’s Magazine«: »Das Zeichen der Vier«.
Der dritte Holmes Roman war »The Hound of the Baskervilles«, der erste Auftritt von Holmes nach seinem scheinbaren Tod in The Final Problem (1893). »The Hound« wurde 1901 zunächst als Lese Serie im The Strand Magazine und 1902 als Buch veröffentlicht. Die Inspiration zur Geschichte erhielt Sir Doyle von einem Bekannten aus dem Dartmoor (wo auch der Roman spielt), der ihm von alten Legenden aus seiner Heimat erzählte – unter anderem die vom berüchtigten reichen Landbesitzer Rachard Capel, der gerne die Töchter seiner Pächter entführt und vergewaltigt hat – der Legende nach wurde er 1677 im Buckfastleigh Moor von einem Rudel dämonischer Hunde zu Tode gehetzt. Die Gegend von Devon mit dem tückischen Dartmoor und seinen alten, herrischen Landhäusern beeinflusste Doyle ebenfalls.
Mit den Figuren des scharfsinnigen, exzentrischen Kokainkonsumenten Sherlock Holmes und seines biederen Assistenten Dr. Watson – der als Erzähler fungiert und mit dem der Leser sich identifizieren kann – perfektionierte Arthur Conan Doyle das Schema der Detektivgeschichte. 1891 bis 1893 druckte das »Strand Magazine« die Abenteuer von Sherlock Holmes in Serie und löste damit eine wahre »Holmesmania« aus. Die erfundene Adresse des fiktiven Detektivs in London – Bakerstreet 221B – wurde mit schriftlichen und persönlichen Anfragen zur Aufklärung privater Fälle überhäuft. Heute findet sich dort das Sherlock Holmes Museum, das seit Gründung bis heute ungebrochen von begeisterten Lesern besucht wird.
Das Theater
2003 von Roland Kalweit als reines Tournee Theater ins Leben gerufen, unterhält das Motown Theater mit seinen Gastspielproduktionen nunmehr seit 20 Jahren eine stetig wachsende Fangemeinde auf deutschen und internationalen Bühnen.
Neben den eigenen Schauspiel und Lesetheater Produktionen entstanden auch einige Koproduktionen mit anderen Ensembles wobei hier die #Musik Revue »Rock Around The Clock – Die Bill Haley Story« mit Gastspielen in der Saint #Albans #Hall #London, dem #Tempodrom Berlin, dem #Metropol #Theater #Wien oder dem #Deutschen #Theater in #München sicherlich zu den absoluten Highlights zählt.
Besonderen Kultstatus haben aber die Motown Krimiproduktionen unter dem CrimeTime Label erreicht, in denen das Theater sich den großen Detektiven der Literaturgeschichte widmet – von Sherlock Holmes über Miss Marple bis hin zu Hercule Poirot und den Edgar Wallace Kommissaren.
Eigentlich kein Wunder also, dass Peepolykus, die britischen Macher der Baskerville Produktion am Londoner West End, auf die rührigen Wolfsburger Krimiexperten gestoßen sind, als es darum ging, diese völlig neuartige Holmes Adaption auch einem deutschsprachigen Publikum zugänglich zu machen. Das originale Skript wurde von Roland Kalweit übersetzt und für den deutschen Humor adaptiert, immer im engen Austausch mit den Originalautoren und von diesen letztendlich abgesegnet und als offizielle deutsche Version freigegeben.
Somit steht dem dämonischen Hund der Baskervilles nichts mehr im Wege, auch in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz in den nächsten Jahren sein höllisch unterhaltsames Unwesen zu treiben.
Die Schauspieler
Roland Kalweit, 1962 in Herne in Westfalen geboren, entdeckte schon als Kind die Bühne. Mit sechs Jahren führte er den staunenden Nachbarskindern Zaubertricks vor (gegen 50 Pfennig Eintritt), mit vierzehn spielte er seine erste Rolle im Schultheater, den Bluntschli in Shaws »Helden«. Wenig später moderierte er den ersten Schulball sehr zur Erheiterung der Anwesenden und agierte mit sechzehn zum ersten Mal auf einer freien Theaterbühne. Er nahm Schauspiel und Gesangsunterricht in Bochum und arbeitet seitdem freiberuflich als Regisseur, Schauspieler, Musiker, Moderator und Sprecher mit Engagements in ganz Europa. Filmisch brillierte er unter anderem in »Inspektor Ciao«, »Die kleinste Großstadt«, »Taken in Hildesheim« und »MÄR«. Im TV ist er unter anderem in der #Arte Produktion »Zwei Leben für Europa« an der Seite von Michael Mendl und Ulrich Gebauer zu sehen. 2000 entdeckte er seine Liebe für Krimilesungen dabei liest er nicht nur, sondern spielt jeden Charakter, gibt ihnen eine eigene Farbe und bannt die Zuhörer so auf einzigartige Weise. Zur Zeit produziert er sein erstes Hörbuch mit den Geschichten von Edgar Allan Poe.
Danny Richter, 1973 in Leipzig geboren, ist in der DDR aufgewachsen und lebte dort in #Leipzig und #Bad #Sulza (#Thüringen). Von dort aus besuchte er die Spezialklasse für Musikerziehung an der Landesschule Pforta. 2 Jahre nach dem Umzug der Familie nach Westdeutschland hat er das Abitur abgebrochen und gejobbt, damit er sich auf seine künstlerische Arbeit konzentrieren konnte. Nebenher nahm er weiter Schauspielunterricht und schrieb unter anderem als Gastautor für «#RTL Samstag Nacht«, »Die Harald Schmidt Show« und befreundete Kabarettisten die Gags. Seine Arbeit führte ihn nach #Portugal, #Italien, die #Niederlande und #Australien. Neben verschiedenen Fernsehauftritten und Gastrollen (Relative Strangers mit #Oscar Gewinnerin Brenda Fricker), spielte er in seinem bisher einzigen Kinofilm »Das Experiment« von Oliver Hirschbiegel, unter anderem neben Moritz #Bleibtreu.
Olav Dennhoven, Baujahr 1974, kommt #aus NRW, genauer gesagt Mönchengladbach, und sagt selbst, dass seine Eltern viel früher als er selbst erkannten, dass er einen Hang zur Schauspielerei inne trug, denn er imitierte schon als Kind den Verkäufer am Urlaubsstrand und beobachtete genau die Marotten anderer und studierte deren Gesten, um sie danach perfekt nachzuahmen. 1998 nahm er nach einem Schnuppertag in einer Düsseldorfer Schauspielschule an einem Einsteiger Lehrgang im Acting Studio seines damaligen Mentors Wladimir Matuchin aus Sankt #Petersburg teil. Voller Selbstvertrauen ging es an die staatliche Schauspielschule Essen und danach auf sämtliche Theaterbühnen, zu Krimidinnern, Werbedrehs, und Teilnahmen an Serien (»Unter Uns«, »Köln 50667«, »Krass Schule« komplette Staffel 3 et cetera). Hinzu kamen kleinere Rollen auch in Kinofilmen an der Seite von Schauspielern wie Emma Watson, Daniel Brühl, Henry Hübchen und sogar Brandon Gleesen.
Samstag, 12. April 2025, 19.30 Uhr. Paderhalle, Tickets an den bekannten Vorverkaufsstellen und online