Zahlreiche Menschen feierten am 14. März 2025 im Paderborner Dom die 23. Nacht der Lichter. Foto: Heiko Appelbaum, Erzbistum
Leuchtende Augen bei stimmungsvoller Atmosphaere – die 23. Nacht der Lichter vereinte Hunderte Menschen im Paderborner Dom
Leuchtende Augen bei stimmungsvoller Atmosphäre – die 23. Nacht der Lichter vereinte Hunderte Menschen im #Paderborner #Dom
Paderborn, 14. März 2025
Der Hohe Dom im Herzen von #Paderborn zieht seit Jahrhunderten die Menschen in seinen Bann. Im Jahresverlauf gibt es hier neben den traditionellen Gottesdiensten ausgewählte Veranstaltungen, die sich besonders großer Beliebtheit erfreuen. Dazu zählt sicherlich die Nacht der Lichter. Traditionell am Freitag vor dem zweiten Fastensonntag in der österlichen Bußzeit fand sie jetzt unter dem Leitwort »Auf Hoffnung hin sind wir gerettet« zum 23. Mal statt und lockte Hunderte Menschen in den markanten Sakralbau oberhalb der Paderquellen.
Die »Nacht der #Lichter« wird organisiert von der Abteilung Jugend/Junge Erwachsene im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn in Kooperation mit dem #Diözesanverband #Kolping #Jugend Paderborn und dem Jugendhaus Hardehausen. Die Hauptverantwortung trägt dabei ein sechsköpfiges Team verschiedenster Professionen, um die sich rund 40 ehrenamtliche Engagierte gruppieren.
Die Gesamtleitung hat Diözesanjugendpfarrer Tobias Hasselmeyer. Er zeigte sich begeistert von dem großen Zuspruch – er war im Vergleich zum Vorjahr noch größer – und der »außergewöhnlichen Stimmung«, die während des gesamten rund zweistündigen Gottesdienstes anhielt.
Gänsehaut Atmosphäre
Stefan Drießen, Mitarbeiter des sechsköpfigen Kernteams und Referent für spirituell missionarische Jugendpastoral im Erzbischöflichen Generalvikariat, sprach von einer »Gänsehaut Atmosphäre, die sich zum Glück nicht auf die Temperatur von rund 13 Grad Celsius« in der Paderborner Bischofskirche bezog. Entsprechende Kleidung und mitgebrachte Decken sorgten für eine ganz besondere Wärme, ebenso wie die unzähligen Kerzen. »Es ist der uns alle einende Glaube und das intensive Gemeinschaftsgefühl. Beides prägt die Nacht der Lichter«, so Stefan Drießen.
Der meditativ gestaltete Gottesdienst war in den Kontext des weltweit gefeierten Heiligen Jahres der katholischen Kirche eingebettet, das unter dem Leitwort »Pilger der Hoffnung« steht. Frieden und Hoffnung, seien die Themen, die heute mehr denn je unverzichtbar sind. Dazu passte das Gesamtbild der von Kerzenlicht und den Gesängen aus der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé geprägten Feier.
Sinnbild der Gemeinschaft
Der Dom wurde bei der Nacht der Lichter einmal mehr zum Sinnbild der Gemeinschaft: Er vereinte Menschen unterschiedlichen Alters und verschiedener Konfessionen. Somit bildete die Veranstaltung die Glaubens Vielfalt im Erzbistum Paderborn ab und führte die Teilnehmer christlich und friedlich zusammen. Die Lichter sorgten dabei nicht nur für eine meditative Stimmung, sondern standen symbolisch für das »echte« Leben. Oder bildlich gesprochen: Solange ein Licht einen dunklen Raum erleuchtet, besteht Hoffnung auf eine gute Zukunft.
Den musikalischen roten Faden bildeten Gesänge aus Taizé, die in dem gleichnamigen Klosterort in Frankreich ihren Ursprung haben. Die warme Atmosphäre durch das Licht und die harmonische #Musik halfen den Gästen, zur Ruhe zu kommen oder sogar Gott in sich, der Musik, in anderen und im Dom als sakralem Raum zu entdecken. Auch die Teilnehmerinnen Betty, Antonia, Johanna und Clara aus Paderborn genossen die »ganz besondere Stimmung und das Gemeinschaftserlebnis« im Dom. Sie hatten sich einen Platz in Heizungsnähe ausgewählt und zusätzlich wärmende Decken mitgebracht.
Im Einklang mit Jesus
2 Stunden immer wiederkehrende Kehrverse von einfachen Liedern gepaart mit Texten, die das zum Ausdruck bringen, was Christen glauben, verbanden die Menschen im Dom. Diözesanjugendpfarrer Hasselmeyer sagt: »Gott ist heilig, und heilig sein bedeutet, im Einklang mit Jesus Christus zu sein.« Da stecke also auch Musik drin. »Jeder von uns ist im Einklang mit Christus unterwegs. Das zu erleben, kann auch Hoffnung vermitteln«, erklärt Hasselmeyer.
Am Ende des Gottesdienstes gab es in den Seitenkapellen des Doms das Angebot, mit einer Seelsorgerin oder einem Seelsorger zu sprechen. Auch die Möglichkeit zum persönlichen Gebet etwa mit einer Kerze im Dom oder an verschiedenen Orten zur Kreuzverehrung nutzen Viele. In diesem Jahr war zudem das Jubiläumskreuz zum Heiligen Jahr im Erzbistum Paderborn Bestandteil der Feier.
Positive Rückmeldungen geben Rückenwind
Stetig zunehmender Beliebtheit erfreut sich die Nacht der Lichter auch bei gehörlosen Menschen. Das liegt auch daran, dass Schwester Judith Beule SMMP, Koordinatorin der Seelsorge für und mit Menschen mit Hör und Sprachbehinderungen und taubblinde Menschen im Erzbistum Paderborn, mit großem Engagement die wesentlichen Inhalte gebärdet. In diesem Jahr waren über 30 Gehörlose – darunter eine Gruppe Firmbewerber aus Dortmund – zu Gast im Dom und erlebten eindrucksvolle Momente.
Die Rückmeldungen zur Veranstaltung waren schon am Abend ausnehmend positiv, was dem vielköpfigen Organisationsteam Rückenwind für die 24. Auflage der Nacht der Lichter im kommenden Jahr gibt. Der Termin steht auch schon auf der Agenda: Es ist aller Voraussicht nach der 27. Februar 2026.
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