Foto: Yuri Pires Tavares
8. Sinfoniekonzert der Saechsischen Staatskapelle Dresden mit geaendertem Programm: Joshua Weilerstein uebernimmt fuer Herbert Blomstedt
8. Sinfoniekonzert der Sächsischen Staatskapelle Dresden mit geändertem Programm: Joshua Weilerstein übernimmt für Herbert Blomstedt
Dresden, 17. März 2025
Herbert Blomstedt, Ehrendirigent der #Sächsischen #Staatskapelle #Dresden, muss leider aufgrund einer Ohrenentzündung das Dirigat des 8. #Sinfoniekonzerts kurzfristig absagen. Die 3 Konzerte am 23. März 2025, 24. und 25. März 2025 übernimmt der amerikanische Dirigent #Joshua #Weilerstein mit einem veränderten Programm: Es erklingen die Partita für #Streichorchester von Gideon Klein, das Klavierkonzert Nummer 4, G Dur, von Ludwig van #Beethoven sowie die #Sinfonie Nummer 9, e Moll, »Aus der Neuen Welt« von Antonín Dvořák. Das Publikum darf sich zudem auf ein Wiedersehen mit dem international renommierten Pianisten Emanuel Ax als Solist des Beethoven Klavierkonzerts freuen.
Joshua Weilerstein, einer der bemerkenswertesten Dirigenten seiner Generation, wird sein Debut am Pult der Staatskapelle Dresden geben und das Konzert mit der Partita für Streichorchester (Arrangement Vojtech Saudek) des tschechischen Komponisten Gideon Klein eröffnen. Klein komponierte die Partita im Jahr 1944 im Ghetto Theresienstadt, bevor er ein Jahr später im Konzentrationslager Fürstengrube ermordet wurde. Im Konzert schließt sich das Klavierkonzert Nummer 4, G Dur, von Ludwig van Beethoven an, das seinerzeit eine neue Ära in der Gattung der Solo Konzerte einläutete: Der Solist initiiert einen zarten Dialog zwischen Klavier und Orchester und schafft dabei eine atmosphärische Dichte, der sich Romantiker wie Schumann, Mendelssohn und Chopin verpflichteten. Die Sinfonie Nummer 9, e Moll, »Aus der Neuen Welt« von Antonín Dvořák, eine der populärsten Sinfonien des 20. Jahrhunderts überhaupt, komplettiert das Konzert. Auch Dvořáks Komposition glänzte mit Innovation und hatte einen nachhaltigen Einfluss auf die amerikanische Musiktradition: Erstmals wurden Elemente afroamerikanischer Spirituals und indigener Melodien in eine sinfonische Form gegossen.
Der amerikanische Pianist Emanuel Ax wurde 1949 in Lviv (Lemberg) in der heutigen Ukraine als Sohn polnisch jüdischer Eltern geboren. Seinen ersten Klavierunterricht erhielt er im Alter von sechs Jahren bei seinem Vater. 1959 wanderten seine Eltern mit ihm nach Kanada aus, 1961 zog die Familie schließlich nach New York, wo Emanuel Ax an der Juilliard School studierte. 1972 war er Finalist beim Concours Reine Elisabeth, 1974 gewann er den ersten Preis beim Arthur Rubinstein Wettbewerb in #Tel #Aviv – der Startschuss für seine internationale Karriere.
Im darauffolgenden Jahr erhielt er den Michaels Award of Young Concert Artist, 1979 wurde er mit dem Avery Fisher Prize ausgezeichnet. Emanuel Ax tritt nicht nur als Solist mit den führenden Orchestern weltweit auf, sondern auch als Partner mit Yefim Bronfman, Yo Yo Ma, Itzhak Perlman oder Dawn Upshaw. Seit 1987 ist Ax Exklusivkünstler bei Sony Classical. Er erspielte sich mehrere Schallplattenpreise, u.a. 1995 und 2004 den Grammy Award für seine Einspielung von Haydn Sonaten; 2013 erhielt er den Echo Klassik Preis für die Solistische Einspielung des Jahres. Auch als Kammermusikpartner ist Emanuel Ax sehr gefragt und arbeitet regelmäßig mit Künstlern wie Young Uck Kim, Cho Liang Lin, Edgar Meyer, Peter Serkin, Jaime Laredo und Isaac Stern zusammen. Seit 2007 ist Emanuel Ax Mitglied der American Academy of Arts and Sciences und seit 2009 Mitglied der American Philosophical Society. Die Yale University und die Columbia University verliehen ihm jeweils die Ehrendoktorwürde.
Joshua Weilerstein wurde in Rochester/New York als Sohn des ersten Geigers des Cleveland Quartets, Donald Weilerstein, und der Pianistin Vivian Hornik geboren. Seine Schwester ist die Cellistin Alisa Weilerstein. Joshua Weilerstein studierte am New England Conservatory of Music in Boston Dirigieren bei Hugh Wolff und Violine bei Lucy Chapman. Nach Abschluss seiner Studien besuchte er Meisterkurse im Dirigieren bei David Zinman und wurde Assistent Conductor bei den New Yorker Philharmonikern. Der Gewinn des Ersten Preises sowie des Publikumspreises beim Malko Competition for Young Conductors in #Kopenhagen markierte den Beginn seiner internationalen Karriere. Joshua Weilerstein gastiert regelmäßig in den großen europäischen Musikzentren und arbeitete bereits mit dem #Concertgebouworchester Amsterdam, dem Mahler Chamber Orchestra, dem #Orchestre #Philharmonique de #Radio #France, dem #SWR, dem #Mozarteumorchester #Salzburg, dem #SWR #Symphonieorchester, der #NDR #Radiophilharmonie, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem #Konzerthausorchester #Berlin. Weitere Einladungen führten ihn zum #London #Philharmonic #Orchestra, zum Royal Liverpool Philharmonic, zum #BBC Philharmonic und zum City of Birmingham Symphony Orchestra. Joshua Weilerstein ist #Musikdirektor des Orchestre National de Lille sowie Chefdirigent des dänischen Aalborg Symfoniorkester.
Sonntag, 23. März 2025, 11 Uhr, Montag, 24. März 2025, 19 Uhr, Dienstag, 25. März 2025, 19 Uhr, #Semperoper, mehr …