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Ethnologisches Museum: Neue Verbindungen knuepfen – wenn Kunst und Forschung gemeinsam die Geschichte Togos und Deutschlands neu schreiben

#Ethnologisches #Museum: Neue Verbindungen knüpfen – wenn #Kunst und #Forschung gemeinsam die Geschichte Togos und Deutschlands neu schreiben

#Berlin, 17. März 2025

Für Ende 2026 plant das Ethnologische Museum der Staatlichen Museen zu Berlin im Humboldt Forum eine kollaborative erarbeitete Dauerausstellung, die sich wissenschaftlich und künstlerisch mit den togoischen Sammlungsbeständen in Berlin auseinandersetzt. Unter dem Titel »Tisser des Nouveaux Liens« (»Neue Verbindungen knüpfen«) treibt das Museum die Auseinandersetzung mit seinen kolonialen Sammlungen in enger Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Künstlern und Forschern aus #Togo voran. Die Kooperation, die im Rahmen der Initiative »Das Kollaborative Museum« (CoMuse) des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst stattfindet, eröffnet neue Perspektiven und stellt zentrale Fragen zur Verbindung von Togo und Deutschland, zur Rolle der historischen »Sammlungen« sowie zum Dialog zwischen kolonialer Vergangenheit und postkolonialer Gegenwart. Der Ansatz des Projekts schafft einen innovativen, kollaborativen Raum für künstlerisches Schaffen, wissenschaftliche Forschung sowie transkulturellen Austausch.

 Ein wesentlicher Fokus der Auseinandersetzung mit der deutsch togoischen Geschichte liegt auf den Kulturgütern Togos, die sich in den »Sammlungen« des Ethnologischen Museum befinden. Es handelt sich um etwa 1.800 materielle Kulturgüter, mehrere hundert koloniale Fotografien sowie eine Vielzahl von Tonaufnahmen. Diese »Sammlungen« kamen ab Mitte des 19. Jahrhunderts zustande, spiegeln die unterschiedlichen Formen der Aneignung wider, einschließlich des gewaltsamen Raubs, und verdeutlichen die extrem asymmetrischen Machtverhältnisse der Kolonialzeit. Teile der »Sammlung« sind in der Datenbank des Museums dem heutigen Ghana zugeordnet, da das historische »Togoland« nach der deutschen Kolonialzeit 1918 an Frankreich und Großbritannien aufgeteilt wurde. »Britisch Togoland« wurde 1957 zusammen mit der »Goldküste« in die neuen Staatsgrenzen Ghanas eingegliedert.

Vom 10. bis 16. März 2025 findet ein künstlerisches Atelier im »Espace Azankpo« in Ahépé (60 Kilometer entfernt von der togoischen Hauptstadt Lomé) als pulsierender Treffpunkt für den multidisziplinären Austausch statt. Bereits am 7. und 8. März 2025 war das Goethe Institut Lomé Kooperationspartner für einen vorbereitenden wissenschaftlichen Workshop, der die Künstler mit Wissenschaftlern und Museumsfachleuten beider Länder zusammenbrachte.

Während der verschiedenen Workshops befassen sich acht togoische und aus der #Diaspora stammende Künstler in Auseinandersetzung mit den Perspektiven der anwesenden Wissenschaftler des Ethnologischen Museums und des Zentralarchivs der Staatlichen Museen zu Berlin mit den Beziehungen zwischen Togo und Deutschland, zwischen kolonialer Erinnerung und zeitgenössischen Ausdrucksformen, wie etwa #Malerei, #Skulptur, #Installation, #Fotografie oder Performance. Die künstlerischen Arbeiten, die während des Workshops entstehen, sollen in enger Verbindung zu den historischen »Sammlungen« gestellt und in der Ausstellung präsentiert werden.

Die Workshops bilden den Auftakt für die kollaborative Entwicklung einer neuen Dauerausstellung, die Ende 2026 im #Humboldt #Forum eröffnet werden soll. Die Ausstellung fügt sich als wichtiger neuer Teil in die Sammlungspräsentation des Ethnologischen Museums im Humboldt Forum ein, die der Geschichte der ehemals deutschen Kolonien besondere Aufmerksamkeit schenkt. Das Ausstellungsprojekt ist Teil einer dynamischen, langfristigen Zusammenarbeit zwischen deutschen und togoischen Institutionen, Wissenschaftlern, lokalen Communities und Künstlern.

Das Projekt ist Teil der Initiative »Das Kollaborative Museum« (»CoMuse«) des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst. CoMuse zielt darauf ab, multiperspektivische Ansätze zur sammlungsbasierten Forschung zu entwickeln und neue Formate für kollaborative Prozesse zu erproben, um die Dekolonisierung und Diversifizierung der Museumspraxis nachhaltig zu intensivieren.

Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Stauffenbergstraße 41
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