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Janine Jansen. Foto: Marco Borggreve

Ausgewaehlte Konzerte im April 2025 in der Koelner Philharmonie

Ausgewählte Konzerte im April 2025 in der #Kölner #Philharmonie

Köln, 18. März 2025

Janine Jansen, Denis Kozhukhin

Die Ausnahmegeigerin #Janine #Jansen hat eine besondere Beziehung zu #Brahms, dessen Violinkonzert sie viele, viele Male zur Aufführung brachte. Jetzt widmet sie sich mit dem preisgekrönten Pianisten Denis Kozhukhin den Violinsonaten des Komponisten – und spinnt den Faden weiter bis ins 20. Jahrhundert.

Sie gehören zu den Kronjuwelen des Repertoires: Brahms’ Sonaten für #Violine und #Klavier. Wenige Jahrzehnte später schlug die Violinsonate in Frankreich mit Ravels Beitrag eine neue Richtung ein und fand bei Messiaen und Poulenc faszinierende Ausprägungen. Diesen unterschiedlichen Werken mit emotionaler Tiefe auf den Grund zu gehen ist so reizvoll wie herausfordernd. Eine Aufgabe wie geschaffen für die niederländische Geigerin Janine Jansen und den russischen Pianisten Denis Kozhukhin: Sie teilen die Liebe zur #Kammermusik und die Lust am Gestalten.

Dienstag, 1. April 2025, 20 Uhr 

»Kinan Azmeh CityBand«

»Gemeinsam ein paar Noten zusammen zu spielen, ist wie eine Mahlzeit zu teilen.« Was für ein Satz! Er stammt von dem syrischen Klarinettisten Kinan Azmeh, der sich der politischen Situation seines Heimatlandes geschuldet um den intensiven Austausch zwischen Musikern aller Kulturen bemüht.

Ihn auf seine Herkunft zu reduzieren, würde ihm nicht gerecht: Kinan Azmeh hat die Musik des Mittelmeerraums studiert, so wie er sich mit #Klassik und #Jazz beschäftigt – der gebürtige Damaszener nimmt einfach all das auf, was ihn nachhaltig inspiriert. Entsprechend vielfarbig ist auch das Programm, das er mit seinem New Yorker Quartett zur Aufführung bringt: Hochkomplexe Rhythmik und die faszinierend fremdartige Tonalität des Orients bilden den perfekten Rahmen für Azmehs weichen Klarinettenklang.

Samstag, 5. April 2025, 20 Uhr

Richard #Wagner: »Siegfried«

Jetzt zieht er in die Welt: Der freie Held Siegfried soll wieder richten, was Wotan, der Göttervater, zu Beginn der Geschichte vermasselt hat. Endlich ist Teil 3 von Wagners »Ring des #Nibelungen« im Originalklang Projekt von #Kent #Nagano zu erleben.

Im Rahmen dieses Projekts (das ursprünglich unter der Überschrift »Wagner Lesarten« bekannt wurde und in dem überhaupt die Idee zu einem Originalklang Ring entstand und realisiert werden konnte und zwar mit großzügiger Unterstützung des Landes NRW und der Kunststiftung nrw) erkundet der entdeckungsfreudige Maestro gemeinsam mit Concerto Köln, dem Dresdner Festspielorchester und einer exquisiten Sängerschar fortgesetzt die historisch informierten Dimensionen der Tetralogie. Musikalisch beredt erzählen sie nun davon, wie Siegfried im Wald aufwächst, das Schwert Nothung neu schmiedet, den Drachen Fafner tötet, von diesem arglos den »Ring des Nibelungen« gewinnt, Wotans Speer zerschlägt und liebend die Walküre Brünnhilde erweckt.

Donnerstag, 10. April 2025, 18 Uhr, »The Wagner Cycles«, ein Projekt der #Dresdner #Musikfestspiele

»Letter To Milos«

Donnerwetter: Da kommt ein Jungspund daher und spielt im Palau de la Música Catalana auf – ein Privileg, für das selbst berühmte Musiker Jahre brauchen. Dem Coup sollten noch viele weitere folgen, die den Ruf Marco Mezquidas als außergewöhnlichen Pianisten festigten.

Kaum jemand im musikalischen Spektrum zwischen Flamenco und Jazz scheint als Begleiter gefragter als Marco Mezquida. Der 37 jährige Pianist spielte unter anderem mit dem legendären Flamenco Gitarristen Chicuelo, doch seit dem phänomenalen Erfolg mit einem Ravel Zyklus widmet sich Mezquida verstärkt eigenen Projekten. Im aktuellen Programm »Letter to Milos«, das um Mezquidas kleinen Sohn kreist, spielt sein Trio einen mitreißenden Jazz, der von mediterraner Lebensfreude und Wärme nur so überschäumt.

Freitag, 11. April 2025, 20 Uhr 

J. S. #Bach: #Johannes #Passion

Bachs Johannes Passion ist ein einzigartiges Werk von erschütternder Expressivität. Wenn der große Bach Interpret Philippe Herreweghe mit seinem Chor und Orchester des Collegium Vocale Gent und mit exzellenten Gesangssolisten zur Tat schreitet, wird Bachs Musik in ihrer Substanz erlebbar.

»In dieser Musik kommen Dinge zur Sprache, die bis dahin mit Tönen zu sagen niemand gewagt, niemand vermocht oder auch nur versucht hatte«, schrieb der Komponist Hans Werner #Henze über Bachs Johannes Passion. Als Pionier der historischen Aufführungspraxis hat Philippe Herreweghe einen besonderen Blick auf Bachs #Musik, mit der er sich seit über 40 Jahren auseinandersetzt. Ihm zur Seite steht sein herausragendes Collegium Vocale Gent. Dorothee Mields, Reinoud Van Mechelen und weitere eindrucksvolle Stimmen bilden die illustre Solistenriege.

Sonntag, 13. April 2025, 20 Uhr

»Tenebrae« – Ensemble Diderot

#Musik für die Karwoche aus der Feder des böhmischen Komponisten Jan Dismas Zelenka ist eine der größten Entdeckungen des barocken Repertoires. Den Vergleich mit Bach braucht sie nicht zu scheuen. Preisgekrönte junge Gesangssolisten und das spielfreudige Ensemble Diderot machen daraus einen Hochgenuss.

Mathilde Ortscheidt, Nicolas Scott und Felix Kemp gehören zu den eindrucksvollsten Talenten des Sänger Nachwuchses. Zusammen mit dem Ensemble Diderot, einer der aufregendsten Originalklang Formationen, lassen sie aufhorchen. Im Gepäck haben sie ein Kleinod der geistlichen Musik: Der böhmische Barockkomponist Jan Dismas Zelenka schrieb die Vertonungen der Klagelieder des Propheten Jeremias für die Dresdner Hofgottesdienste während der Karwoche. Das ist hoch expressive Musik für die Seele.

Donnerstag, 17. April 2025, 21 Uhr 

»Round« – Tutto Questo Sentire und Coby Sey

»#Round« ist eine Konzertreihe für experimentellen Pop und elektronische Musik in der Kölner Philharmonie. Die musikalische Ausrichtung der Reihe ist betont offen und bewegt sich zwischen Elektronik, Avantgarde, Ambient, Sound Art und neuer Improvisationsmusik. Die Reihe lädt einerseits junge Musiker:innen dazu ein, mit musikalischen und visuellen, performativen und szenischen Formen zu experimentieren und stellt andererseits etablierte Positionen aus dem Feld der modernen #Popmusik und elektronischen Musik vor.

Donnerstag, 24. April 2025, 21 Uhr 

Midori, #Bundesjugendorchester, Patrick Lange

Als Deutschlands jüngstes Spitzenorchester versprüht das Bundesjugendorchester seine Energie regelmäßig in der Kölner Philharmonie. Mit Leidenschaft präsentieren die jungen Talente Musik der Gegenwart und nehmen die japanische Geigerin Midori in ihre Mitte.

Detlev Glanerts Violinkonzert Nummer 2 wurde inspiriert von dem vielleicht berühmtesten Liebesbrief der Geschichte – der nie abgeschickt wurde und dessen Adressatin der Nachwelt ein Rätsel blieb: Beethovens legendärer Brief an die »unsterbliche Geliebte«. Die Sologeige, gespielt von Widmungsträgerin Midori, steht hier für das Individuum, das dem Schicksal begegnet. Vor allem aber begegnet Midori den unternehmungslustigen Instrumentalisten des Bundesjugendorchesters, die für diese Musik brennen und von Patrick Lange mit Elan dirigiert werden.

Freitag, 25. April 2025, 20 Uhr

Alinde Quartett, Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Duncan Ward

Im Rahmen der ihm gewidmeten, philharmonischen »Porträt« Reihe ist das Alinde Quartett in einer durchaus ungewöhnlichen Besetzung zu erleben. Im Jahr 2000 schrieb Wolfgang Rihm ein »Concerto« für Streichquartett und Orchester. Eingerahmt wird es von der Deutschen #Kammerphilharmonie #Bremen mit Werken von #Bartók und #Beethoven.

Während der große deutsche Gegenwartskomponist Rihm für das auch »Dithyrambe« bezeichnete Konzert auf ältere Streichquartette zurückgegriffen hat, spiegeln sich in Béla Bartóks »Bildern aus Ungarn« Elan und Drive der osteuropäischen Folklore wider. In Beethovens 2. Sinfonie, die 1803 in #Wien uraufgeführt wurde, präsentieren sich Orchester und Dirigent Duncan Ward schließlich von ansteckender Bewegungsenergie. Glaubt man einem zeitgenössischen Kritiker, hat Beethoven mit den letzten wilden Takten doch tatsächlich die heftig zuckenden Schwanzschläge eines durchbohrten Drachens eingefangen!

Sonntag, 27. April 2025, 20 Uhr 

Anna Vinnitskaya

Sie möchte am liebsten »Bilder auf dem Flügel malen«. Dafür lässt sie ihr Instrument in den obersten Tonlagen schillern und schimmern, mal kristallrein, mal sanft und milde. Anna Vinnitskaya liebt es, Geschichten in Tönen zu erzählen.

Manche Dinge ergeben sich glücklicherweise wie von selbst. Die Eltern beide Pianisten, der Großvater Dirigent, ein Onkel Geiger: »Ich habe mir nie die Frage gestellt, ob ich Pianistin werden möchte.« Ein ganz natürlicher Weg, der in der Feststellung mündet, dass ein Leben ohne Konzerte für sie einfach nicht denkbar sei. Die Wahlhamburgerin Anna Vinnitskaya schwärmt gern von den vielen Möglichkeiten ihres Instruments. Mit den Klangfarben des Klaviers verführt sie uns zum genauen Hinhören. 

Montag, 28. April 2025, 20 Uhr

Christoph Sietzen and Friends

#Christoph #Sietzen ist ein preisgekrönter Multipercussionist und ein gefeierter Solist im Dialog mit großen Orchestern. Doch seine Liebe gilt auch der #Kammermusik. In Köln konzertiert er mit Tabea Zimmermann, Königin der Bratsche, und mit Cembalokünstler Mahan Esfahani.

Tam Tam, Schellen, Marimba & Co. sind selten in der Kammermusik zu erleben. Wenige Komponisten haben sie in kleinere Besetzungen einbezogen. Eine schöne Ausnahme bilden Luciano Berios experimentelles Stück »Naturale« und das als unspielbar geltende Kuriosum »Oophaa« von Iannis Xenakis. Der Tausendsassa am Schlagwerk, Christoph Sietzen, die brillante Bratschistin Tabea Zimmermann und der Held am Cembalo, Mahan Esfahani, stellen sich gerne solchen Herausforderungen und inspirieren sich gegenseitig.

Dienstag, 29. April 2025, 20 Uhr

Kölner Philharmonie

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