Massenappell vor dem Schloss anlässlich des Gau Beamtentages am 15. Oktober 1933. Foto: Stadtmuseum Münster
Muenster: Pfandleihe im Schaufenster Stadtgeschichte, Fuehrung und Lesung zur Pankok Ausstellung
Münster: Pfandleihe im Schaufenster Stadtgeschichte, Führung und Lesung zur Pankok Ausstellung
#Münster, 24. März 2025
Führung und Lesung: Rückgabe des Pankok Gemäldes an Erben
Mit der bewegenden Geschichte des Gemäldes »Lesender junger Mann« von Bernhard Pankok beschäftigt sich am Freitag, 28. März 2025, um 16 Uhr eine Sonderveranstaltung im Stadtmuseum Münster. Seit Freitag, 7. März 2025, zeigt das Haus eine Präsentation, die das Verhältnis zwischen dem Künstler und seinem Sammler Max Rosenfeld in den Mittelpunkt stellt. Anlass für diese Schau ist die Rückgabe des Gemäldes an die Erben. Wie Untersuchungen gezeigt haben, war das Gemälde seinem Eigentümer während der NS Herrschaft »verfolgungsbedingt entzogen« worden. Die Rückgabe erfolgt auf Grundlage der Washingtoner Prinzipien von 1998, die eine faire und gerechte Lösung für NS Raubkunst anstreben und denen sich die Stadt Münster verpflichtet sieht.
Die Führung lädt dazu ein, gemeinsam die Ausstellung zu betrachten, die das Porträt von Max Rosenfeld sowie historische Dokumente und Fotos der von Pankok entworfenen Villa des Unternehmers Rosenfeld zeigen. Zudem ist auch ein Entwurf für die aufwendig handgeschnitzten Bilderrahmen der #Villa zu sehen. Diese Exponate beleuchten das Schicksal von Max Rosenfeld, der 1939 nach Amsterdam floh und das Gemälde mit in die Emigration nahm. Die Veranstaltung bietet nicht nur Einblicke in die Kunstgeschichte, sondern informiert auch über die Ausplünderung der jüdischen Bevölkerung im #Nationalsozialismus.
Während der Veranstaltung lesen Katharina Tiemann (Referatsleiterin im #LWL Archivamt) und Schauspieler Carsten Bender aus literarischen Werken jüdischer Verfolgter aus der Zeit des Nationalsozialismus. Die Direktorin des Stadtmuseums, Dr. Barbara Rommé, moderiert die Veranstaltung.
Die Kosten für die Teilnahme betragen pro Person 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Treffpunkt ist das Museumsfoyer.
#Pfandleihe im #Schaufenster #Stadtgeschichte
Diese Woche zeigt das Schaufenster Stadtgeschichte eine Aufnahme aus dem Jahr 1966: In dieser Zeit blieb der Gang in die Pfandleihe den meisten Münsteranerinnen und Münsteranern wohl erspart, doch gerade am Monatsende wurde bei einigen das Bargeld knapp. Und dann wanderte so manches transportable Stück in das Lei#hhaus – in der Hoffnung, es in Kürze wieder auslösen zu können. Neben #Schmuck waren es häufig elektrische Apparate wie #Fernseher, Radios und Tonbandgeräte, die versetzt wurden. Das Foto zeigt einen Blick in das Pfandhaus Malsky in der Wolbecker Straße, das seit 1950 bestand und 1966 das einzige Leihhaus in Münster war.
Die Fotografie kann ab Freitag, 28. März 2025, im Großformat im Schaufenster des Stadtmuseums an der Salzstraße betrachtet werden.
Öffentliche Führung: Münster zwischen Nationalsozialismus, #Zerstörung und #Wiederaufbau
Zur Programmreihe »80 Jahre Frieden?« der Stadt Münster bietet das Stadtmuseum am Samstag, 29. März 2025, um 16 Uhr eine öffentliche Führung an. Sie widmet sich dem wohl dunkelsten Kapitel in der Geschichte der Stadt und erläutert anhand zahlreicher zeitgenössischer Exponate die Zeit der nationalsozialistischen #Diktatur unter Adolf Hitler von 1933 bis 1945. Die Unterdrückung und Verfolgung jüdischer Mitbürger, die Gleichschaltung des Staates und schließlich die fast vollständige Zerstörung der historischen Altstadt und der schwierige Neubeginn nach 1945 sind dabei Themen.
Die Kosten für die Teilnahme betragen pro Person 5, ermäßigt 3 Euro. Treffpunkt ist das Museumsfoyer.
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