Lutzers Lektionen: hausgemachte Hitze
Lutzers Lektionen: hausgemachte Hitze
In diesem #Sommer soll es heiß werden im Kreis #Gütersloh – und zwar richtig. Über 30 Grad sind angesagt. Wer sich darüber freut, denkt meist an Eis, Freibad und laue Abende. Doch für viele bedeutet diese #Hitze vor allem: Stress für den Körper. Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme, Erschöpfung, Schlafstörungen – der Sommer zeigt seine Schattenseiten.
Große Hitze ist ein Zeichen des Klimawandels
Natürlich helfen die üblichen Tipps: Viel trinken. Nicht in der prallen Sonne spazieren. Räume abdunkeln. Die Mittagshitze meiden. Doch das, was wir gerade erleben, ist nicht einfach »schönes« oder »schlechtes« #Wetter. Es ist ein Symptom.
#Klimawandel: #Extremwetter
Immer häufiger und intensiver erleben wir im Kreis Gütersloh Hitzewellen, also mehrere Tage mit deutlich überdurchschnittlichen Temperaturen. Hinzu kommen so genannte »Tropennächte«, in denen das #Thermometer über der 20 Grad Marke bleibt. Gleichzeitig kann es sein, dass über ungewöhnlich lange Zeit heftiger Regen fällt. Trifft der auf den durch Hitze zugebackenen Boden, fließt er ab und flutet zum Beispiel unsere Keller.
Kommunen unvorbereitet
Unsere Städte sind darauf kaum vorbereitet. Zu viel #Beton, zu wenig #Schatten, zu wenig #Wasser in der Fläche. Alte Menschen, Kinder und Menschen mit Vorerkrankungen sind besonders gefährdet. Und es ist kein Einzelfall – es wird zur neuen Normalität, wenn wir stupf so weitermachen, wie bisher.
#Abkühlen und Umdenken
#Hitzeprävention ist wichtig, keine Frage. Aber wir brauchen politische Hitzeaktionspläne, entsiegelte Flächen, mehr Stadtgrün, klimagerechtes Bauen, und vor allem: den ernsthaften Willen, die Ursachen der #Erderhitzung zu bekämpfen – und nicht nur ihre Symptome.
Wer jetzt sagt: »Wir in Gütersloh können das #Weltklima nicht retten«, sollte verstehen, dass jede Entscheidung – vom Stadtbaum bis zur #PV #Anlage, von der #Mobilität bis zur #Landwirtschaft – mit Klimaschutz zu tun hat. Auch hier, auch jetzt.
Die Hitze kommt nicht nur von oben – sie ist hausgemacht
Und das Gute daran: Wir könnten was dagegen tun. Aber dazu müssen wir aufhören, Hitze als Wetterproblem zu behandeln – und anfangen, sie als gesellschaftliche Herausforderung zu begreifen. Bleibt cool satt gleichgültig.