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Foto: Tom Dombrowski

Zwei Abende. Zwei Leben. Zwei Geschichten von Mut, Liebe und Widerstand. Doppel Feature im Theaterlabor Tor 6 Bielefeld, 28. und 29. Oktober 2025

Zwei Abende. Zwei Leben. Zwei Geschichten von Mut, Liebe und Widerstand. Doppel Feature im Theaterlabor Tor 6 Bielefeld, 28. und 29. Oktober 2025

Bielefeld, 14. Oktober 2025

»#Schlachter #Tango«
Ein Leben zwischen Verfolgung, Überleben und Selbstbehauptung:
Ludwig Meyer, #Jude und #Homosexueller, überlebt #Buchenwald und #Auschwitz, kämpft zeitlebens gegen Ausgrenzung – und eröffnet in den 60er Jahren das erste #Schwulenlokal Hannovers.
In eindringlichen Bildern und dokumentarischen Texten zeichnet Michael Grunert das Porträt eines unbeugsamen Mannes in einer grotesken Realität.

»Herbert«
Mark Christoph Klee blickt auf das Leben seines schwulen Urgroßonkels – und auf die Kontinuitäten von Homophobie damals und heute.
Mit Archivmaterial, queerer Musik der 50er und 60er Jahre sowie intimer Bewegungssprache entsteht ein emotionales Werk über #Diskriminierung, #Stolz, queeres Leben und die Fragilität von #Freiheit.

Zwei Abende, die zeigen, wie persönlich Geschichte ist. Und wie wichtig Erinnerung bleibt.

Schlachter #Tango

Im April 1975 meldet die Hamburger Lokalpresse: »Wieder ein #Mord auf Sankt #Pauli: Rentner erschlagen« Es ist die letzte Schlagzeile aus dem Leben des Bielefelders Ludwig Meyer. Der Schauspieler Michael Grunert hat sich auf die Spurensuche eines Mannes begeben, dessen ganzes Leben ein Kampf gegen Diskriminierung und Verfolgung war.

Ludwig M. wird 1936 wegen Homosexualität von der #Gestapo verhaftet. Als Jude überlebt er Buchenwald und Auschwitz. Nach dem Krieg muss er um die Anerkennung seiner Verfolgung als Jude kämpfen. In den 60er Jahren, noch vor der Aufhebung des Paragraphen 175, gelingt es ihm schließlich, am Rande der Legalität, das erste Schwulenlokal in Hannover zu eröffnen.

In albtraumhaften und grotesken Bildern, mit dokumentarischen Texten, aber auch in Geschichten, die den Zeitgeist jener Jahre widerspiegeln, entsteht vor unseren Augen das Bild eines Mannes, der sich seine Identität und Menschenwürde nicht nehmen lässt.

28. Oktober 2025, Idee, Konzept, Spiel Michael Grunert, Regie Michael Grunert, Indira Heidemann, Dramaturgie Sebastian Zarzutzki

Herbert

In »Herbert« untersucht Mark Christoph Klee die Biografie seines schwulen Urgroßonkels (1924 bis 2012), der als
175er während der #NS #Diktatur in Haft war. Mit historischen Fakten über die homophobe Geschichte
Deutschlands, queerer Musik aus den 50ern und 60ern sowie Archivmaterial aus seinem Familienbestand zieht
er Parallelen zwischen seinem Leben als homosexueller Mann heute und dem von Herbert damals. Die intimen
Szenen aus Text und Bewegung sprechen von Diskriminierungserfahrungen, erlauben Raum für Wut, Trauer
aber auch für queere Lebensfreude. »Herbert« macht auf emotionale Weise greifbar, was Demokratie und
Diversität bedeuten, wie jung und fragil Rechte für queere Menschen sind und wie sich Rechtsextremismus
heute und damals ähneln.

»Herbert« wurde koproduziert von der Theaterschule Flensburg und der Theaterwerkstatt Pilkentafel Flensburg.
Die Recherche wurde ermöglicht durch das »Impulstanz« Festival Wien und die #Kulturstiftung #Schleswig #Holstein. Das Projekt wurde gefördert vom Ministerium für #Inneres, #Kommunales, #Wohnen und #Sport des
Landes Schleswig Holstein und des Landesdemokratiezentrums beim Landespräventionsrat Schleswig Holstein
sowie vom Ministerium für Allgemeine und Berufliche #Bildung, #Wissenschaft, #Forschung und Kultur des Landes
Schleswig Holstein. Aufführungen außerhalb von Schleswig Holstein werden ermöglicht durch die
Wiederaufnahme und Gastspielförderung des Dachverbands freie darstellende Künste Hamburg aus Mitteln
der Freien und #Hansestadt #Hamburg, Behörde für #Kultur und #Medien.

Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerungen des Ministeriums für Inneres, Kommunales, Wohnen und
Sport des Landes Schleswig Holstein und des Landesdemokratiezentrums beim Landespräventionsrat
Schleswig Holstein dar. Für inhaltliche Aussagen trägt der Autor die Verantwortung.

29. Oktober 2025, Credits
Performance Mark Christoph Klee, Dramaturgie Angelique Willkie und Guy Cools,
Künstlerische Zusammenarbeit Coralie Merle und Jasiek Mischke,
Danke an Regine Schmidt, Harald Haaker, Familie Klee und Familie Horn

Karten 12 Euro, 7 Euro, 5 Euro online,
Beginn jeweils 20 Uhr,
Einlass Foyer ab 19 Uhr

Theaterlabor Bielefeld, Tor 6 Theaterhaus
Hermann-Kleinewächter-Straße 4
Theaterlabor Bielefeld, Tor 6 Theaterhaus
Telefon +49521287856
E-Mail info@theaterlabor.de
www.theaterlabor.de

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