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Foto: Carsten Koall, WDR/DPA

ARD »DeutschlandTREND« extra: Enttaeuschung ueber Regierungspolitik staerkt »AFD« am meisten

ARD »DeutschlandTREND« extra: Enttäuschung über Regierungspolitik stärkt »AFD« am meisten

#Köln, 13. November 2025

In der aktuellen Sonntagsfrage aus dem ARD »DeutschlandTrend« (6. November 2025) liegt die »AFD« bei 26 Prozent. In einem #ARD-»#DeutschlandTrend« extra wurden die Gründe für die Entwicklung der »AFD« erfragt. Unter 5 vorgegebenen Aspekten, die zum Erfolg der Partei beigetragen haben, nennen die Befragten »die Enttäuschung über die #Politik der anderen Parteien« am häufigsten: 60 Prozent aller und 39 Prozent der »AFD« Anhänger sehen das als wichtigsten Grund. In der Anhängerschaft der »AFD« folgen als Gründe »die politischen Konzepte der ›AFD‹« mit 25 Prozent und »die Art und Weise, wie Politiker der anderen Parteien mit der ›AFD‹ umgehen« mit 15 Prozent. Die »Berichterstattung über die ›AFD‹ in den Medien« spielt für die Befragten die geringste Rolle. Je 6 Prozent bei allen und den »AFD«-Anhängern geben das an.

Gegenwärtig trauen 27 Prozent (minus 5 im Vergleich zu Februar 2025) der Befragten der Union zu, die wichtigsten Aufgaben des Landes zu lösen, über die »AFD« sagen das 19 Prozent (plus 5), über die SPD 10 Prozent (minus 5), über die »Grünen« 7 Prozent (minus 2), über die »Linke« 5 Prozent (plus 0). 27 Prozent (plus 8) trauen das aktuell keiner Partei zu.

Der Aussage »Die ›AFD‹ wird wieder an Stärke verlieren, wenn der Bundesregierung Fortschritte auf wichtigen politischen Feldern gelingen« stimmen 69 Prozent der Befragten zu. Auch 47 Prozent der »AFD«-Anhänger sehen das so. Das hat eine repräsentative Umfrage von »#infratest #dimap« unter 1.300 Wahlberechtigten für den ARD-»DeutschlandTREND« vom 3. November bis 5. November 2025 ergeben.

Zum Umgang mit der »AFD« und potenziellen Folgen haben die Befragten folgende Einschätzung: Wenn Politikerinnen und Politiker anderer Parteien die »AFD« als »nicht demokratisch« bezeichnen, vermuten 52 Prozent der Befragten, dass dieser Sprachgebrauch die »AFD« stärkt, 77 Prozent der »AFD«-Anhänger sehen das so. 29 Prozent aller Befragten vermuten, dass dies die »AFD« eher schwächt. Auf Gesetze zu verzichten, wenn sie nur mit Stimmen der »AFD« verabschiedet werden können, wird von 60 Prozent eher als Stärkung der »AFD« wahrgenommen, 21 Prozent gehen von einer Schwächung aus. Den Ausschluss der »AFD« aus dem Bundestagspräsidium sehen 43 Prozent eher als schwächend für die »AFD«, 31 Prozent als eher stärkend.

Geteilt ist die Bevölkerung in der Frage der Zusammenarbeit der anderen Parteien mit der »AFD«. 40 Prozent schließen eine Zusammenarbeit anderer Parteien mit der »AFD« generell aus, 30 Prozent sehen sie von Fall zu Fall. 25 Prozent wollen, dass die Zusammenarbeit zwischen der »AFD« und anderen Parteien gesucht wird. Die Anhänger von SPD, »Grünen« und »Linken« lehnen eine Zusammenarbeit jeweils zu mehr als 2 Dritteln ab, und die der »AFD« befürworten sie genau so deutlich. Bei den Anhängern der Union zeigt sich ein anderes Bild: 46 Prozent sind für eine Zusammenarbeit von Fall zu Fall, 10 Prozent befürworten sie grundsätzlich – zusammen ist das eine Mehrheit. 41 Prozent sind gegen jede Form der Zusammenarbeit mit der »AFD«.

Mit Blick auf die Berichterstattung in den Medien äußern 42 Prozent, dass über die »AFD« zu viel in den Medien berichtet werde, 26 Prozent bewerten den Umfang als gerade richtig, 19 Prozent finden, es wird zu wenig über die »AFD« berichtet. Allein die »AFD«-Anhänger sind mehrheitlich (53 Prozent) der Ansicht, dass die »AFD« in den Medien zu wenig vorkomme.

Zur Information noch einige Zahlen, die bereits im ARD-»DeutschlandTrend« am 6. November 2025 veröffentlicht wurden. Alle Informationen gibt es auf »tagesschau.de«: ARD-DeutschlandTrend: Gefühl der Unsicherheit nimmt zu

Das Sicherheitsgefühl der Deutschen im öffentlichen Raum ist in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Aktuell fühlt sich jeder Zweite (50 Prozent) auf öffentlichen Plätzen, Straßen, in Parks oder öffentlichen Verkehrsmitteln sehr sicher oder eher sicher (minus 5 im Vergleich zu Februar). Fast ebenso viele (48 Prozent) fühlen sich dort hingegen eher unsicher oder sehr unsicher (plus 5). Besonders groß ist das Empfinden von Unsicherheit im öffentlichen Raum unter Anhängern der »AFD«: 4 von 5 »AFD«-Anhängern (79 Prozent) fühlen sich eher oder sehr unsicher.

Eine knappe Mehrheit der Deutschen (52 Prozent) ist der Meinung, die »AFD« habe besser als andere Parteien verstanden, dass sich viele Menschen einfach nicht mehr sicher fühlen. 42 Prozent stimmen dieser Aussage nicht zu.

Ihre persönlichen Lebensumstände schätzen die Deutschen weiterhin mehrheitlich als sicher ein, aber auch dieses Sicherheitsgefühl hat in den vergangenen zehn Jahren abgenommen. 2 Drittel der Deutschen (66 Prozent) bewerten ihren Lebensstandard als sehr sicher oder eher sicher (minus 15 im Vergleich zu Januar 2015); von den »AFD«-Anhängern sagen das lediglich 43 Prozent, eine Mehrheit der »AFD«-Anhänger (56 Prozent) bewertet ihn als unsicher.

Ihre finanzielle Absicherung im Alter empfinden 48 Prozent aller Befragten als sicher (minus 14), etwa genauso viele (49 Prozent) indes als unsicher. Unter den »AFD«-Anhängern empfinden aktuell 23 Prozent ihre Absicherung als sicher, 75 Prozent als unsicher.

Anfang 2015 bewerteten 85 Prozent die wirtschaftliche Stellung Deutschlands in der Welt als sehr sicher oder eher sicher; das teilen derzeit noch 29 Prozent (minus 56) und sieben von zehn Deutschen (69 Prozent) bewerten die wirtschaftliche Stellung Deutschlands in der Welt als eher oder sehr unsicher. Unter den »AFD«-Anhängern bewerten 94 Prozent die wirtschaftliche Stellung Deutschlands in der Welt als eher oder sehr unsicher.

Befragungsdaten

Die Fragen im Wortlaut

ARD-»DeutschlandTrend« 6. November 2025

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