Neue Osnabruecker Zeitung: Juergen von der Lippe, »Die woke Klientel wird mein Programm hassen, aber das ist mir egal«
#Neue #Osnabrücker #Zeitung: Jürgen von der Lippe, »Die woke Klientel wird mein Programm hassen, aber das ist mir egal«
- #Entertainer: »Lachen und Applaus machen süchtig«
Osnabrück, 17. Januar 2025
Der #Entertainer und #Komiker #Jürgen von der #Lippe, bekannt für seine teils anzüglichen Witze, will seinem Stil treu bleiben. Im Interview mit der »Neuen Osnabrücker Zeitung« (NOZ) sagte der 76 Jährige: »Die woke Klientel wird mein Programm hassen, aber das ist mir egal. Mein Publikum mag es und nur darum geht’s.«
Jürgen von der Lippe, der einem breiten Fernsehpublikum einst durch Sendungen wie »So isses«, »Donnerlippchen« und »Geld oder Liebe« sowie mit Songs wie »Guten Morgen, liebe Sorgen« bekannt wurde, sagte im Gespräch mit der #NOZ: »Die Menschen sind einfach genervt von woke und gendern. Sprachvorschriften, erdacht von Leuten, die keine #Ahnung von #Sprache haben, weil davon angeblich die Welt besser wird. Für mich bestes Bühnenmaterial. Hinzu kommt ja noch, dass viele Männer heutzutage völlig verängstigt sind und sich gar nicht mehr trauen, zu flirten. Viele gehen nicht mehr allein mit einer fremden Frau in einen Aufzug. Das ist alles #Comedy #Gold.«
Der Unterhaltungskünstler, dessen Markenzeichen #Hawaii #Hemden sind, erklärte in dem Gespräch zudem, dass die bunten Oberteile eine »reine Dienstkleidung« seien. »Der #Metzger würde doch auch nicht mit einer blutbefleckten Schürze zum Interview kommen.«
Überdies räumte der Humorist ein, privat nicht nur gute Laune zu haben. »Ich kann gerne auch mal scheiße drauf sein. Ich bin ja nicht nur Komiker, sondern manchmal auch Mensch und launisch.« Er verbeiße sich zuweilen in Dinge und werde »einfach unleidlich.«
Auf die Frage, was ihm schlechte #Laune bereite und worüber er sich ärgere, antwortete Jürgen von der Lippe: »Zum Beispiel, wenn mir jemand blöd kommt. Es hängt meist so zu 80 Prozent von meiner Verfassung ab, wie ich dann reagiere. An manchen Tagen kann ich das besser ab als an anderen. Bin ich im Stress, reagiere ich auch mal unsouverän, was mir hinterher sehr leidtut.«
Ans Aufhören denkt der Komik Altmeister übrigens noch lange nicht. Er habe nach wie vor »Bock auf Bühne«. »Wir sind Junkies und brauchen das und solange der Körper, das Hirn und natürlich das Publikum mitspielen, geht es weiter.« Was ihn erfülle, sei «diese unmittelbare Bestätigung«, die es so in keinem anderen Beruf gebe. »Lachen und Applaus kommen sofort, machen glücklich und süchtig.«
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