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Eddie Van Halen Shredding His Guitar @ »Eruption« – Van Halen Concert. Foto: Anirudh Koul, Ausschnitt, optimiert, CC BY 2.0

Der boese Eddie van Halen?

Der böse Eddie van Halen?

Gütersloh, 1. Februar 2025

Seit dem Tod des #Ausnahmegitarristen Eddie van Halen äußern sich immer wieder andere Künstler über ihn und rücken ihn teilweise in ein schlechtes #Licht. Das ist unbillig, denn Van Halen kann sich nicht mehr gegen die Vorwürfe verteidigen, und die Darstellungen sind zweifellos einseitig. Sein Können und sein Werk sind freilich unantastbar. Das gilt auch dann, wenn die Vorwürfe wahr sein sollten – man kann sie kaum oder gar nicht mehr verifizieren, und sie sind wie gesagt zwangsläufig einseitig. Zudem gibt es mindestens ebenso viele Leute, die das Gegenteil sagen.

#Eddie #van #Halen gehört zu den ganz wenigen #Gitarristen, die einen unverkennbaren Stil entwickelt haben. Auf die Liste dieser Künstler gehören ebenso Namen wie Mike #Oldfield, Steve #Vai, Joe #Satriani, Jim #Henson, Angus #Young und Mark #Knopfler. Vielleicht noch Gitarristen wie Yngwie Malmsteen, Michael Schenke, Uli Jon Roth und Bands wie #Def #Leppard, #Iron #Maiden und #Queensrÿche. Sie alle haben es geschafft, einen Stil zu entwickeln, der ebenso einzigartig wie unverkennbar ist. Das hat wenig mit ihrem technischen Können zu tun, wobei Mike Oldfield wohl einer der am meisten unterschätzten Gitarristen sein dürfte.

Es gibt indes zahllose weitere Gitarristen, die künstlerisch und technisch sehr gut, teils »besser« als die Genannten sein mögen. Aber sie haben es dennoch nicht geschafft, einen einzigartigen und unverkennbaren Stil zu entwickeln. Van Halen hat wohl das Tapping und die »Hammer on und Pull off« Technik nicht erfunden, aber er hat sie etabliert und sie in seinen Stil integriert, der darüber hinaus durch eine unerreichte Rhythmik glänzt. Es gibt Riffs, die bis heute niemand exakt nachspielen kann.

Summa summarum gehört Eddie van Halen also zweifellos zu den allergrößten Rock Gitarristen aller Zeiten – mit seinem »Gesamtpaket« aus Stil, technischem Können und Songwriting. Man mag auch viele andere Gitarristen erkennen, wenn man sie hört – aber dann meist deshalb, weil man die Songs kennt. Die Genannten hingegen können spielen, was sie wollen – man kann sie dennoch identifizieren. Was nicht heißt, dass andere ihren Stil nicht nachahmen könnten. Allerdings würde dem Zuhörer in solchen Fällen eben dennoch ihr Name in den Sinn kommen und nicht der Name des Nachahmers. In anderen Genres der Gitarrenmusik ist dieses Phänomen eher unbekannt; sei es Jazz, Klassik, Flamenco, Folk oder welches Genre auch immer.

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